MÜSSEN DIE TRANSFORMATION DER INNENSTÄDTE AKTIV MANAGEN: STADTENTWICKLER UNTERSTÜTZEN KOMMUNEN

Berlin, 07.07.2022
DIE STADTENTWICKLER fordern dazu auf, die Transformation der Innenstädte aktiv zu managen. Dafür müssen mit allen gemeinsam vor Ort Innenstadtstrategien im Dialog entwickelt und ein professionelles Transformationsmanagement installiert werden. DIE STADTENTWICKLER können Kommunen bei dieser Transformation der Innenstädte unterstützen. Wir brauchen aber auch mehr Mut für Experimente und Mittel für die Umsetzung der Innenstadtstrategien.

„Es ist gut, dass die Kommunen mit Hilfe des Innenstadtprogramms des Bundes dabei unterstützt werden, Konzepte für ihre Innenstädte zu erarbeiten“, findet Monika Fontaine-Kretschmer, Vorstand DIE STADTENTWICKLER. „Wir müssen jetzt aber die Phase des kurzfristigen Lösungen verlassen, und nachhaltige Innenstadtstrategien entwickeln, baukulturelle Wertigkeit in den Innenstädten stärken und die Aufenthaltsqualitäten in den öffentlichen Räumen deutlich verbessern. Hier gilt es auch nicht-kommerzielle Angebote für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Diese Transformation der Innenstädte muss aktiv gemanagt werden.“ Dafür müssen alle an Bord geholt werden: Politik, Ver-waltung, Handel, Gastronomie, Bildungseinrichtungen sowie innenstadtverträgliches Handwerk, Kultur und Kreativwirtschaft, nicht zu vergessen die Immobilienwirtschaft sowie die lokale Wirtschaft und die Zivilgesellschaft. Diese Player müssen für eine echte „Koproduktion der Innenstadt“ vernetzt werden, denn die Transformation zu einer resilienten Innenstadt, die den Strukturwandel im Einzel-handel, die Klimaanpassung und Mobilitätswende mitdenkt, kann nur gemeinsam im Dialog auf Au-genhöhe bewältigt werden. „Es geht darum, öffentliche und private Investitionen und Planungen auf die Ziele einer lebendigen attraktiven Innenstadt auszurichten und zu koordinieren. Wir brauchen mehr Management, Dialog und integrierte Handlungsstrategien, die kurz- und mittelfristig umsetzbar sind. Dies schafft Anreize für weitere Akteure, sich an der Transformation der Innenstädte aktiv zu beteiligen“, betont Fontaine-Kretschmer.

„Wir alle sind uns einig, dass die Innenstädte der Zukunft bunter, digitaler und klimaresilienter gestal-tet werden müssen und wir künftig einen vielfältigen Nutzungsmix brauchen“, erläutert Fontaine-Kretschmer auf dem Innenstadtkongress des Bundesbauministeriums in Potsdam. „Wir müssen uns aber auch über das WIE austauschen und für diese komplexe Aufgaben ein professionelles neutrales Transformationsmanagement installieren.“

Gleichzeitig müssen wir mehr Experimente fördern, damit in den Kommunen kreative innovative Ideen ausprobiert und umgesetzt werden können. „Dafür brauchen die Kommunen weitere finanzielle Unterstützung“, erklärt Fontaine-Kretschmer. „Denn neben einer verlässlich ausgestatteten Städte-bauförderung brauchen wir für die besonderen Herausforderungen in unseren Innenstädten nicht nur mehr Mut für Experimente, sondern auch mehr finanziellen Spielraum dafür“, führt Fontaine-Kretschmer aus.

Transformationsmanagement für zukunftsfähige Innenstädte